Okay, Medienerziehung also auch noch!
Vielleicht wirst auch du dich ja auch fragen, wie du neben Inklusion, Migration und Basisvermittlung zusätzlich noch Digitalisierung in den Unterricht integrieren sollst. Ich möchte dich aber dabei unterstützen, dass Unterricht mit digitalen Medien eben kein “zusätzlich”, keine weitere Hürde, ist. Sondern vielmehr ein Pusher! Ein Pusher, der dir Synergien ermöglicht. Eine Investition quasi, die sich in vielerlei Hinsicht auszahlen wird. Abgesehen davon wäre es auch fatal, die Kinder nicht auf den Umgang mit Medien vorzubereiten. Der Allgemeinbildungsgedanke, den wir in der Schule verfolgen, schließt die direkte Lebensumwelt der Kinder mit ein – und wie wir alle wissen, sind dort die digitalen Medien nicht mehr wegzudenken.
Mein Medienkonzept möchte alles dafür tun, dass dir das leicht fällt. Aber im ersten Schritt geht es gar nicht so sehr um die Leistbarkeit, sondern darum, was aufgrund der Lebensumwelt geleistet werden sollte. Was aufgrund der bevorstehenden Zukunft geleistet werden sollte. Was aufgrund der Förderung des Lernen lernen geleistet werden sollte.
Auf dieser Grundlage ergeben sich die Konsequenzen, die sich im Medienkonzept niederschlagen. Und wie ich dir im vorhergehenden Artikel beschrieben habe, ergeben sich daraus fünf Handlungsfelder. Wenn du es dir heruntergeladen hast, dann siehst du, dass ich diese jeweils farblich unterschieden habe. Auf der vorletzten Seite sind die Handlungsfelder dann so übersichtlich zusammengefasst, dass du alles auf einen Blick erkennen kannst, was für deinen Unterricht wichtig ist.
Noch nicht heruntergeladen? Link verpasst?
Kein Problem, hier kannst du dir den Download sichern:
Bereits im Konzept habe ich dir einige Elemente etwas konkreter erklärt. Heute will ich dir starke Säulen mit auf den Weg geben, die einen Grundstock für deinen Unterricht mit digitalen Medien bilden. Und mit denen du fast das gesamte Medienkonzept erfüllst.
Das hört sich zu leicht an, um wahr zu sein? Das ist ja das Schöne daran! Und deswegen wird der Mehrwert für dich sein, dass du mit der so geschaffenen Basis Synergien für die anderen “Probleme” des Unterrichtens schaffen kannst.
Bei immer höheren Leistungsanforderungen an dich sollte man doch schließlich erwarten können, dass du auch einen Vorteil aus den technischen Entwicklungen bekommst und dir effektive Arbeitserleichterungen geschaffen werden. Herzlich Willkommen, das ist mein Ansatz. Wenig Aufwand für dich. Viel Ertrag für dich.
Hier geht es ganz klar um die instrumentellen Fähigkeiten. Schließlich bringt die ganze Medienerziehung nichts, wenn die Kinder die Geräte nicht bedienen können. Es ist ein Vorteil, dass die aktuelle Generation an digitalen Medien schon recht intuitiv funktioniert. Sogar eine Windows-PC-Oberfläche ist heutzutage nicht mehr das ganz große Buch mit sieben Siegeln. Und wer weiß, was da bei nachfolgenden Geräte-Entwicklungen auf uns zukommt: vielleicht knickbare Displays, die die Klapphandys zurückkehren lassen werden; vielleicht holographische Displays, so dass man gefühlt nur noch den immer kleiner werdenden Akku in der Hand hält; vielleicht Technik, die unter der Haut installiert wird; vielleicht etwas ganz anderes… Manches klingt furchterregend, manches hoffnungsvoll, aber eines ist sicher: Neues wird kommen. Und mit diesem Neuen werden Heranwachsende nur dann sinnvoll umgehen können, wenn sie frühzeitig den Umgang verstehen.
Für dich soll die Unterstützung auf diesem Weg der Tablet-Führerschein sein, den du gemeinsam mit dem Medienkonzept bekommen hast. Schon in meinem zehnten Beitrag, der übernächsten Mittwoch erscheint, werde ich dir diesen Führerschein klar und kompakt erklären.
Dein Synergie-Effekt dabei:
Diese beiden Ziele lassen sich wundervoll miteinander kombinieren. Die Recherchetätigkeit an sich kann dich und deinen Unterricht in vielen Punkten unterstützen, wenn die Kinder diese Kompetenz erreicht haben.
Auf dem Weg dahin empfehle ich dir das gute alte Referat. Eine der Königsdisziplinen im Leben eines Grundschülers! Im Zuge des Medienkonzepts rate ich dir zu einem digitalen Referat – aber nicht ausschließlich, denn der Vergleich mit”analogen” Referaten ist ein durchaus spannendes Thema für ein Unterrichtsgespräch!
Einer gelungenen Präsentation liegen vor allem zwei Faktoren zugrunde: Ein gelungener Vortrag. Und eine gelungene Recherche.
Welche Herausforderungen wird das Kind also auf dem Weg zur Präsentation meistern müssen? Da kommt einiges zusammen: Die Bedienung der Geräte. Das Aufrufen einer Internet-Seite. Die Suche im Internet. Das Auswählen eines geeigneten Suchtreffers. Das Finden einer gesuchten Information auf einer Internetseite. Das Selektieren, welche Informationen gesucht werden sollten. Das Verstehen der Informationen. Das Reduzieren der Informationen für den Vortrag. Das weitere Reduzieren der Informationen für die Präsentations-Folie. Die Erstellung einer Präsentation in einem Programm oder einer App. Das Auswählen der Präsentations-Optik. Das Erstellen einer neuen Folie. Das Finden eines geeigneten Bildes. Das Speichern und Kopieren des Bildes. Das Einfügen des Bildes in die Folie. Das Sortieren der Informationen. Die Speicherung von Quellen. Die Anordnung der Folien. Und und und…
Viele kleine Schritte also. Aber das Kind wird sie gehen! Auch weil es sie gerne gehen will. Auch weil du ihm dabei hilfst. Auch weil ich dir dabei helfe. Mein Beitrag Nummer 12 wird dir das Erarbeiten eines Referats im Unterricht so erklären, dass es für dich kein Problem sein wird, dies durchzuführen
Dein Synergie-Effekt dabei:
Ich hoffe, dieser Beitrag hat dir gezeigt, dass gar nicht so viel dazu gehört, bereits eine ganze Menge des Medienkonzepts umzusetzen. Der nächste Beitrag knüpft an dieser Stelle an und führt dich weiter.
Und gerne unterstütze ich dich natürlich bei der Umsetzung, da du dabei vielleicht Hilfe benötigst. Aber keine Sorge: Du bist damit nicht allein. Denn tatsächlich brauchen auch die Eltern unsere Hilfe. Diese sind bei der Erziehung ihrer Kinder für die Nutzung digitaler Medien stark verunsichert. Meist ist es ihnen zwar wichtig, dass ihr Nachwuchs souverän mit dem Smartphone oder anderen Medien umgeht – nur: sie sehen wenig Möglichkeiten ein solch essentielles Ziel umzusetzen. Dir geht es vielleicht genauso. Aber den Weg dahin, den hast du bereits begonnen. Und das freut mich wirklich sehr!
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