Tunwörter (Verben)

WAS SIND TUNWÖRTER?

Tunwörter sind notwendig, um Sätze zu bilden. Denn sie sagen einem, was jemand tut.

 

Sie bezeichnen Handlungen (Er spielt Fußball.), Vorgänge (Der Ball rollt ins Tor.) und Zustände (Die Zuschauer sitzen auf der Tribüne.)

 

Auf lateinisch heißen Tunwörter: Verben 

 

GRUNDFORM (INFINITIV)

Das Verb in der Grundform wird gebildet aus dem Wortstamm und der Endung –en

 

Beispiel: spiel-en, lauf-en, geh-en.

GEGENWART (PRÄSENS)

Bildet man mit einem Verb die verschiedenen grammatischen Formen, dann nennt man das konjugieren (beugen).

 

Die Gegenwart eines Verbs wird gebildet aus dem Wortstamm und einer Endung. 

ich mache

du machst

er / sie / es macht

wir machen

ihr macht

sie machen

Verben zeigen einem auch an, WANN etwas passiert. Man kann sie in verschiedene Zeitformen setzen.

1.VERGANGENHEIT (IMPERFEKT oder PRÄTERITUM)

Wenn ich Geschichten von Erlebnissen schreibe, dann verwendet man die 1.Vergangenheit. 

 

Sie wird in der Regel gebildet aus dem Wortstamm des Verbs und einer Nachsilbe wie –te oder –ten

Das t ist immer dabei! 

ich machte

du machtest

er / sie / es machte

wir machten

ihr machtet

sie machten

So funktioniert das aber nur mit den regelmäßigen Verben – also bei den meisten Tunwörtern.

 

Aber es gibt leider auch unregelmäßige Verben, bei denen die Vergangenheit anders gebildet wird. 

Diese Wörter muss man sich gut merken!

Hier sind außerdem einige unregelmäßige Verben mit „ie“ oder „o“ in der Vergangenheit:

bleiben – ich blieb

fallen – ich fiel

halten – ich hielt

heißen – ich hieß

lassen – ich ließ

laufen – ich lief

rufen – ich rief

fließen – ich floss

frieren – ich fror

riechen – ich roch

schieben – ich schob

verbieten – ich verbot

wiegen – ich wog

ziehen – ich zog

Vorsicht, zweigeteiltes Verb! 

Bei Verben mit Vorsilben gibt es Besonderheiten. Solche Verben teilen sich nämlich gerne auf. 

 

So heißt die 1.Vergangenheit von weglaufen: ich lief weg. 

Und die 1.Vergangenheit von einpacken heißt: ich packte ein.

2.VERGANGENHEIT (PERFEKT)

Wenn ich von einem Erlebnis mündlich berichte, verwende ich die 2.Vergangenheit: 

Ich habe Fußball gespielt. 

Ich bin weg gegangen.


Für die 2.Vergangenheit brauche ich eine Form von sein oder haben und das Tunwort mit der Vorsilbe ge-:

ich bin gelaufen

du bist gelaufen

er / sie / es ist gelaufen

wir sind gelaufen

ihr seid gelaufen

sie sind gelaufen

ich habe gespielt

du hast gespielt

er / sie / es hat gespielt

wir haben gespielt

ihr habt gespielt

sie haben gespielt

Vorsicht, zweigeteiltes Verb!

Bei Verben mit Vorsilben gibt es Besonderheiten. Diese Vorsilben bleiben meist erhalten und es kommt kein „ge“ vor. 

 

So heißt die 2.Vergangenheit von bekommen: ich habe bekommen. 

Und die 2.Vergangenheit von erhalten heißt: ich habe erhalten.

ZUKUNFT (FUTUR)

Wenn ich von einem Erlebnis in der Zukunft spreche oder schreibe, verwende ich die Zeitform Zukunft.

Für das Futur (Zukunft) brauche ich die Zukunftsform von sein und das Tunwort in der Grundform:

ich werde spielen

du wirst spielen

er / sie / es wird spielen

wir werden spielen

ihr werdet spielen

sie werden spielen

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